Im Zeitalter der 2-stelligen Megapixelkameras  hat man sehr schnell Dateigrößen, die auch bei schnellen Systemen und bei Übertragung der Daten per Internet, doch etwas länger brauchen und sehr oft gar nicht notwendig sind. Wenn ich zum Beispiel nur 10×15 Fotos bestellen will, dann brauche ich ja nur 1200×1800 Pixel und nicht die vollen 4992 × 3328 Pixel meiner 16 Megapixel Kamera.

Wie kann ich nun aber schnell und möglichst ohne Qualitätsverlust viele Dateien auf einmal verkleinern?

Heute möchte ich Ihnen dazu ein Verfahren für die Photoshop Nutzer ab Version CS 2 vorstellen.

In weiteren Beiträgen folgen Verfahren für:

Photoshop Elements Nutzer ab 11

Mac Nutzer

Windows Nutzer

Mehrere Dateien gleichzeitig verkleinern für Photoshop Nutzer

Eigentlich ist das Verkleinern mehrere Bilddateien nur eine Zusatzfunktion des „Bildprozessors”. Mit Hilfe des Bildprozessors kann man viele weiter interessante Bearbeitungen an mehreren Bildern gleichzeitig vornehmen.

pfad_skripten

Den „Bildprozessor” findet man unter Datei/Skripten/Bildprozessor…

Auch in Adobe Bridge ist er unter Werkzeuge/Photoshop/Bildprozessor… aufrufbar.

Das Dialogfeld ist in vier Schritte eingeteilt:

Im ersten Schritt wählt man den gewünschten Ordner, deren Bilddateien zu verkleinern sind. Möglich sind  jpg, psd und raw Dateien. Optional kann man „Alle Unterordner miteinbeziehen”.

Wenn man die Checkbox „Erstes Bild öffnen, um Einstellungen anzuwenden” aktiviert, werden alle Einstellungen dieses Bildes auf die anderen  angewendet. Wählt man raw-Dateien aus, öffnet sich nach dem Klick auf „Ausführen” die erste Datei in „Camera Raw”. Die Einstellungen die man hier trifft werden auf alle Folgenden angewendet.

Im zweiten Schritt legt man den Speicherort fest. Wählt man „Gleicher Speicherort” werden die bearbeiteten Dateien zwar im Screenshot Bildprozessorgleichen Ordner gespeichert, aber nicht überschrieben, sondern es wird automatisch ein neuer Ordner angelegt und als „jpg”, „psd” oder „tiff” bezeichnet, je nach gewählten Ausgabeformat.

„Ordner auswählen” erklärt sich selbst und „Ordnerstruktur beibehalten” ist nur notwendig wenn man im ersten Schritt „Alle Unterordner miteinbeziehen” gewählt hat und man die konvertierten Daten wieder in diesen Unterordner haben will.

Im dritten Schritt wählt man Dateityp und Format aus. Es muss mindestens ein Dateityp ausgewählt sein (jpeg, psd, tiff), es können mehrere Haken gesetzt werden.

Mit der Checkbox „An Format anpassen” geben wir die gewünschte Bildgrösse immer in Pixel = Px an. In unserem Beispiel des 10×15 Fotos wollen wir die lange Seite auf 1800 px reduzieren. Wir geben demzufolge in beide Felder 1800 ein. Die Dateien werden immer proportional (also nie verzerrt) verkleinert. Als Qualität reicht Stufe 10 völlig aus, zwischen Qualitätsstufe 10 und 12 ist kein sichtbarer Unterschied nur die Datei wird grösser. Für jeden Dateityp können optional weitere Einstellungsmöglichkeiten angewendet werden. Bei „jpg” ist es sinnvoll „Profil in sRGB konvertieren” zu aktivieren, vor allem wenn man Fotos bestellen will oder die Dateien für das Internet vorbereitet.

Im vierten Schritt kann noch eine Aktion eingebunden werden, auch können Copyright Informationen und das ICC Profil mit abgespeichert werden.

Einmal vorgenommene Einstellungen können mit dem Button „Speichern” abgespeichert werden und mit dem „Laden” Button immer wieder aufgerufen werden. So kann man sich quasi Vorlagen für alle gängigen Fotoformate anlegen und muss diese dann nur noch für die entsprechenden Größen laden.

Der Bildprozessor ist ein ideales Werkzeug um schnell mehrere Bilder zu bearbeiten. Es erspart eine Menge Zeit!